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Sie ist durch Witterungseinflüsse stark
gezeichnet, was auf eine lange Ver-
wendung im Kult und ihre Aufbewah-
rung in einem Heiligtum oder einer
Höhle hindeutet.
Zwischen dem 11. und 16. Jh. n. Chr.
waren die Tellem im Bandiagara-Fels-
massiv angesiedelt, bis sie ungefähr
im 14. Jahrhundert von den aus Wes-
ten migrierenden Dogon verdrängt
MALI, MARKA
242 Maske „ntomo“
Holz, Messingblech, Sockel
Mask „ntomo“
wood, brass sheet, base
H: 38 cm
Provenance
Ilia Malichin, Baden-Baden, Germany
(1995)
German Private Collection, Gaggenau
Vgl. Lit.: Atkins, Guy, Manding art and
civilisation, London 1972 (front cover)
Colleyn, Jean Paul (Hg.), Bamana, Zü-
rich 2001, p. 96
€ 3.000 - 6.000
MALI, PROTO DOGON /
TELLEM
243 Zoomorphe Maske
Holz, schwarze Farbreste, gewachste
Oberfläche, zwei kreuzförmige Skari-
fikationen am rechten Ohr, rest. (re.
Horn), Sockel
Diese Maske, mit ihren schönen, von
der Zeit geformten, klaren Formen
lässt eine stilisierte Antilope mit
schlanken Hörnern und zierlichen
Ohren erkennen.
wurden. Ihre Behausungen in den
unzugänglichen Steilwänden wurden
von den Dogon als heilige Stätten, zur
Grablege und als Lagerort für rituelle
Masken und Figuren verwendet.
Zoomorphic mask
wood, black paint residue, waxed sur-
face, two cross-shaped scarifications on
the right ear, remnants (right horn), base
Lot 242