Auction 105

15 November 2025

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Sie ist durch Witterungseinflüsse stark

gezeichnet, was auf eine lange Ver-

wendung im Kult und ihre Aufbewah-

rung in einem Heiligtum oder einer

Höhle hindeutet.

Zwischen dem 11. und 16. Jh. n. Chr.

waren die Tellem im Bandiagara-Fels-

massiv angesiedelt, bis sie ungefähr

im 14. Jahrhundert von den aus Wes-

ten migrierenden Dogon verdrängt

MALI, MARKA

242  Maske „ntomo“

Holz, Messingblech, Sockel

Mask „ntomo“

wood, brass sheet, base

H: 38 cm

Provenance

Ilia Malichin, Baden-Baden, Germany

(1995)

German Private Collection, Gaggenau

Vgl. Lit.: Atkins, Guy, Manding art and

civilisation, London 1972 (front cover)

Colleyn, Jean Paul (Hg.), Bamana, Zü-

rich 2001, p. 96

€ 3.000 - 6.000

MALI, PROTO DOGON /

TELLEM

243  Zoomorphe Maske

Holz, schwarze Farbreste, gewachste

Oberfläche, zwei kreuzförmige Skari-

fikationen am rechten Ohr, rest. (re.

Horn), Sockel

Diese Maske, mit ihren schönen, von

der Zeit geformten, klaren Formen

lässt eine stilisierte Antilope mit

schlanken Hörnern und zierlichen

Ohren erkennen.

wurden. Ihre Behausungen in den

unzugänglichen Steilwänden wurden

von den Dogon als heilige Stätten, zur

Grablege und als Lagerort für rituelle

Masken und Figuren verwendet.

Zoomorphic mask

wood, black paint residue, waxed sur-

face, two cross-shaped scarifications on

the right ear, remnants (right horn), base

Lot 242